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Immer mehr Leute wünschen sich mittlerweile eine naturnahe Bestattung im Wald. Auf den 14 Friedhöfen in der Stadt Lichtenau war dies bisher noch nicht möglich. Auf Antrag des Rates ist seit neustem aber auch eine Bestattung unter Bäumen im waldreichen Stadtgebiet möglich. Bürgermeisterin Ute Dülfer und Sachbearbeiterin Lisa Schmidt stellten kürzlich einen etwa zwei Hektar großen Waldabschnitt vor: Den Urnenwald Lichtenau. Der Urnenwald ist idyllisch gelegen entlang der Anhöhe von Ebbinghausen Richtung Lichtenau. Locker angelegte Wege führen zwischen den für die Bestattung vorgesehenen Bäumen hindurch. Hier können Menschen aus dem Stadtgebiet Lichtenau aber auch von außerhalb ihre letzte Ruhe finden. Verschiedene Baumarten stehen zur Auswahl: Buchen, Eichen und Lärchen. Bürgermeisterin Ute Dülfer betonte, eine Grabpflege, wie man sie kennt, sei hier nicht nötig. Der Wald solle bewusst naturbelassen bleiben und das Erscheinungsbild nicht verändert werden. Wenn gewünscht werden einheitliche Plaketten mit den Namen der Verstorbenen an dem jeweiligen Baum angebracht – aber auch anonyme Bestattungen sind möglich. Die Bestattungen sind dabei religionsunabhängig möglich. Der Waldabschnitt verfügt über einen zentralen Platz, versehen mit einem altarähnlichen Stein, der im Rahmen der Beisetzung genutzt werden kann. Lisa Schmidt, zuständige Sachbearbeiterin, erklärte, dass an den rund 200 Bäumen jeweils eine Beisetzung von maximal zwölf Urnen möglich sei. Die Urnen seien biologisch abbaubar und werden in einer Tiefe von etwa 70 Zentimetern eingesetzt. Zudem erläuterte sie: „Man kann auch einen Baum für die ganze Familie oder einen Freundeskreis auswählen.“ Auch spezielle Kinderbäume sind im Urnenwald verfügbar. Mehr Informationen können Sie dem anhängenden Flyer entnehmen.