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Das Weibchen kann bis zu 11cm lang werden, das Männchen ist etwas kleiner. Typisch für Kröten ist auch die mit Warzen besetzte graubraune, drüsenreiche Haut. Diese Drüsen sondern eine Substanz aus, die die Schleimhäute der Fressfeinde reizt und somit die Kröten vor ihnen schützt. Für uns Menschen ist dieses Sekret ungefährlich. Wichtig ist lediglich das Händewaschen bevor man sich z.B. die Augen reibt; damit kann ein unangenehmes Jucken verhindert werden. Den Winter verbringen Erdkröten während rund fünf Monaten in Erdlöchern in der so genannten Kältestarre. Sobald die Temperaturen wieder steigen, machen sie sich auf den Weg zum Laichgewässer. Häufig reisen die Männchen per Taxi: Sie springen auf ein Weibchen und reiten auf dessen Rücken bis zum Gewässer, wo dann die Paarung stattfindet. Auf den Wanderungen, die bis zu zwei Kilometer lang sein können, begegnen die Erdkröten vielen Gefahren. So schaffen es zum Beispiel nicht alle Tiere, die vielen Strassen zu überqueren. Die Erdkröte gehört zu den gefährdeten Amphibienarten und steht in der Schweiz auf der Roten Liste. Erdkröten haben besonders schöne Augen. Sie sind orange, manchmal sogar fast goldfarben. Hinter den Augen hat sie auffallende Ohrdrüsen. Wenn sie sich bedroht fühlt, gibt sie daraus ein weissliches Gift ab. Erdkröten haben recht kurze Hinterbeine und bewegen sich auf allen vieren schreitend, bei Beunruhigung aber auch hüpfend vorwärts. Die Erdkrötenmännchen besitzen keine Schallblasen. Erdkröten gehören zu den Beutetieren der Ringelnattern. Wenn sich eine Ringelnatter nähert, stellt sich die Kröte mit lang gestreckten Beinen hin, damit sie gross wirkt. Zusätzlich bläht sie sich auf. Manchmal reicht diese Drohhaltung, und die Ringelnatter macht sich davon. Foto: Roger Meier