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Die beiden Teams der Klimapartnerschaft Pfinztal- Kidira haben vor einigen Tagen ihre erste selbstorganisierte Videokonferenz erfolgreich durchgeführt. Dieses Vorhaben stellte eine Herausforderung dar, nicht nur aus technischer Sicht – die Internetverbindung zweier Teilnehmer aus Kidira war zunächst nicht stabil - viel mehr Sorgen machte der Pfinztaler Gruppe, wie der sprachliche Austausch funktionieren sollte, denn Simultan-Dolmetscher*innen von Engagement Global standen diesmal nicht zur Verfügung. Im verborgenen vergrabene Schulfranzösischkenntnisse würden nicht ausreichen, das war vor allem den Mitgliedern der Pfinztaler Gruppe vorab klar. Dankenswerterweise hatte sich Frau Elsenbusch bereit erklärt, als Übersetzerin zu fungieren. Keine leichte Aufgabe, da es galt sechs Teilnehmer*innen aus Pfinztal = Aisha Fahir, Ursula Georg, Monika Lüthje-Lenhart Eva Machacek und Christian Bauer mit drei Vertretern aus Kidira = Mamadou Fade (Umweltbeauftragter), Ibrahima Fade (Hauptamtsleiter) und Cissokho Moussa (Vertreter der Naturfreunde) sprachlich unter einen Hut zu bringen. Das klappte aber erstaunlich gut. Dank der strukturierten Moderation und der strikten Einhaltung abgesprochener Gesprächsregeln fand eine sachliche, ausgewogene und vor allem verständliche Kommunikation der beiden Teams statt. Frau Elsenbusch meisterte die Übersetzung des Gesprächs souverän. Viel Zeit für Small Talk über das Wetter (in Kidira herrschten angenehme 28° Grad im Schatten) ließen sich die Teilnehmenden nicht. Das Pfinztaler Team hatte sich auf einen lockeren Austausch vorbereitet in der Hoffnung, dass eventuell eine Rückschau auf die bisherige Zusammenarbeit in ein zukünftig anzuvisierendes Projekt einfließen könnte. Überraschenderweise kam das Team aus Kidira sogleich zur Sache und stellte den Pfinztaler*innen einen strukturiert ausgearbeiteten Aktionsplan mit zehn teilweise zusammenhängenden möglichen Themen für eine Zusammenarbeit vor. In Anlehnung ihres Videos, das bei der Auftaktveranstaltung präsentiert worden war, standen folgende konkrete Schwerpunktthemen zur Diskussion. • Bekämpfung der Erosion durch Wiederaufforstung, Düngung nach Kriterien des ökologischen Landbaus, Heckenanpflanzaktionen und weiterer Maßnahmen, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und verbessern, • Maßnahmen, die Überschwemmungen eindämmen wie, Baumpflanzaktionen, Deichbau u.a., • Müllentsorgung und Recycling z.B. durch das Aufstellen von Mülleimern zur Mülltrennung, Kompostierung, … • Sensibilisierung der Bevölkerung für alle Maßnahmen zur Reduzierung das CO₂-Ausstoßes (Information, Aufklärungskampagnen, Aktionen an Schulen und in den kommunalen Medien) Vor allem der letzte Punkt lag den Vertretern aus Kidira besonders am Herzen. Hier sah das Pfinztaler Team sogleich sehr viele Anknüpfungspunkte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Das Team aus Kidira versprach, eine Priorisierung einschließlich Detailplanung, Zeitplan und Zuständigkeiten zeitnah vorzulegen, damit Pfinztal für sich klären kann, an welchen Stellen wann und wie kooperiert werden soll. Die Aufgabe der Pfinztaler Vertretung ist es dann innerhalb der Verwaltung die Fachexperten für die Unterstützung zu gewinnen, in den kommunalen Gremien für die gemeinsamen Projekte weiter zu werben, Fördertöpfe zur Unterstützung der Projekte zu finden und Gelder zu erhalten sowie zu versuchen weitere Pfinztaler Bürger*innen aktiv einzubeziehen. Das gemeinsame Projekt läuft aus Sicht des Pfinztaler Teams in eine Phase der zielgerichteten Konkretisierung.