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Einen halben Kofferraum voller Altpapier hat Michaela am Schluss entsorgt. Es war das Ergebnis der viereinhalbstündigen «Archivruumete», zu welcher die Notenarchiv-Chefin gerufen hatte. Einige ihrer Gspändli vom Holzregister und die Musikkommissions-Präsidentin liessen sie nicht hängen und fanden sich am Samstagmorgen unter dem Dach des ehemaligen Feuerwehrmagazins ein. Tausende gedruckter Notenblätter zu dutzenden Blasmusik-Werken lagern hier auf engstem Raum. Das Ziel der «Archivruumete»: Um Platz zu schaffen sollen Doubletten entsorgt werden, schliesslich können Noten heutzutage ja auch eingescannt und später ausgedruckt werden. Das Problem: In einigen Notensets herrscht ein Durcheinander. Zuerst müssen also die Notenblätter den einzelnen Stimmen vom hohen Piccolo bis zum tiefen Bass zugeordnet werden, um dann überhaupt feststellen zu können, ob eine Stimme drei- oder vierfach vorhanden ist, oder ob sie im Gegenteil vielleicht sogar fehlt. Es ist eine Arbeit, die eine hohe Konzentration erfordert, also jede Menge Koffein und Zucker. Kafi und Rivella waren zwar ausreichend vorhanden, trotzdem brachte etwas die fleissigen Sortierer fast zum Verzweifeln: Die Noten für die Posaunen! Es gibt sie in unterschiedlichsten Ausführungen: Posaune 1 in C, Posaune 2 in C, Posaune 3 in C, Posaune 1 in B im Violinschlüssel, Posaune 1 in B im Bassschlüssel, Posaune 2 in B im Violinschlüssel undsoweiterundsofort… Nach vier Stunden intensiven Sortierens war sich das Grüppli einig: Die Posaunen sollen gefälligst mithelfen bei der nächsten «Archivruumete». Und die wird’s geben, sind doch zahlreiche Musikstücke noch nicht geordnet und die Kapazitätsgrenze von Michaelas Kofferraum noch lange nicht erreicht. Mehr Bilder im Anhang.