Photovoltaik und Biodiversität auf dem Werkhof-Dach
Auf dem Flachdach des Aescher Werkhofs wird neu nachhaltige Sonnenenergie produziert. Im Rahmen einer Sanierung wurde neben einer Photovoltaik-Anlage auch biodiverse Dachbegrünung erstellt. So unterstützt die Gemeinde die Erreichung der Ziele der Energiestrategie und fördert gleichzeitig die Biodiversität.
Aktuell präsentiert sich das frisch bepflanzte Dach noch in herbstlichen Farben (rechts unten), das Referenzbild (rechts oben) zeigt aber, wie das Werkhofdach (links) schon bald aussehen könnte.
Die 92 Photovoltaik-Module haben eine Leistung von je 440 Watt. Die voraussichtliche Stromproduktion liegt bei 34'410 Kilowatt-Stunden pro Jahr. Das reicht ungefähr für den jährlichen Strombedarf von 8,6 Haushalten (4 Personen), 68’820 E-Bike-Ladungen oder 460 Ladungen eines Mittelklasse E-Autos.
Bei der Begrünung wurde u.a. Saatgut aus der Reinacher Heide und dem Naturschutzgebiet Chilpen bei Diegten angesät und Lebensraum für Insekten geschafft – etwa mit Strukturen aus Totholz und einer Sandlinse für Wildbienen. Die Dachbegrünung sorgt ausserdem für ein ausgeglichenes Mikroklima auf dem Dach, was wiederum der Stromproduktion zu Gute kommt.
Neben dem Biodiversitäts-Mustergaren beim Schlossplatz hat die Gemeinde jetzt also auch ein «Smartroof»-Musterdach – für Biodiversität und für nachhaltige Energiegewinnung. Das Projekt wurde mit der Baufirma Rapp AG, den Photovoltaik-Spezialisten Planeco GmbH und Stephan Brenneisen, Leiter Forschungsgruppe Stadtökologie an der ZHAW, umgesetzt.
Weitere Infos und Tipps zur Biodiversität gibt’s auf dem digitalen Dorfplatz in der Crossiety-Gruppe «Naturvielfalt für ein lebendiges Aesch» (https://crossiety.app/groups/26523). Um etwas für die Artenvielfalt in Aesch zu tun, braucht es nämlich nicht unbedingt ein Flachdach – dafür reicht auch ein kleiner Garten oder ein Blumentopf.