Eine Armee aus lauter Zinnsoldaten ...
... gibt es unter anderem in unserer Sonderausstellung 'Luege, stuune, spiile' zu sehen. Sie ist monatlich am 1. Sonntag im Monat von 10h bis 16h geöffnet. Das nächste Mal am Sonntag, 6. Oktober 2024.
Zinnfiguren haben eine lange Tradition, die bis ins antike Rom reicht. Kinder reicher Familien spielten mit filigranen Gladiatorenfiguren. Diese Figuren waren aus Zinn, Wismut, Antimon oder Blei.
Im 16. Jahrhundert wurden Zinnsoldaten besonders an europäischen Königshöfen beliebt. Im 18. und 19. Jahr-hundert stieg die Produktion. Zentren waren Nürnberg und Fürth in Deutschland, wo Zinnfiguren massenhaft hergestellt wurden. Diese dienten oft der spielerisch-en Vorbereitung auf den Krieg und spiegelten aktuelle militärische Konflikte wider.
Der Boom endete nach dem Ersten Weltkrieg, als die Schrecken des Krieges das Interesse an solchen Spielzeugen stark verminderte.
Foto: Heimatmuseum Aesch © CC BY-NC-SA 4.0